Wie alle kleinen Sportvereine im ländlichen Raum kämpfen auch wir um unsere Existenz. Der Geburtenrückgang erschwert die Mannschaftsbildungen in der Jugendarbeit, beruflich bedingte Abwanderungen führen zu Engpässen in unseren Damen- und Herrenteams, fehlende Sponsoren stellen uns in der Generierung finanzieller Ressourcen vor immer größere Herausforderungen.

Als „Überlebensreaktion“ auf die Tendenzen ist es in den letzten Jahren immer wieder zur Gründung übergreifender Vereinsstrukturen gekommen. Vor deren Hintergrund trat Klaus Pauly, der damalige Vorstand des SV Gaienhofen an Max Ruf, Vorstand des FC Öhningen heran und konfrontierte ihn mit der Idee eines gemeinsamen Weges.

Die nun folgenden Diskussionen führten im Ergebnis bei allen Entscheidungsträgern und an der Vereinsbasis zu der Überzeugung, dass auf lange Sicht beide Vereine von einer Kooperation nur profitieren könnten. In zahlreichen Sitzungen fanden Beratungen über einen Zusammenschluss statt. Die Problemlösung war nicht ganz einfach, denn der FC Öhningen spielte damals noch in der Landesliga. Nach den Verbandsstatuten ist es ab dieser Spielklasse nicht regelkonform, eine Spielgemeinschaft zu bilden.

Diesem Sachverhalt trug man dadurch Rechnung, dass ab der Spielrunde 2002-2003 alle aktiven Spieler des SV Gaienhofen zum FC Öhningen wechselten. Mit diesem Schritt schuf man Klarheit und man gewann Zeit, um den neuen Verein mir der nötigen Ruhe und Gelassenheit ausgewogen zu konstituieren.

Danach fand am 04.04.2003 in Anwesenheit der Bürgermeister Schmid (Öhningen) und Eisch (Gaienhofen) eine harmonische sowie durchweg optimistische Gründungsversammlung des neuen Vereins FC Öhningen-Gaienhofen statt.

Der ersten Vorstandschaft des gerade aus der Taufe gehobenen Vereins gehörten an: Max Ruf, Klaus Pauly, Frank Bettinger, Christoph de Boni, Martin Berwik, Andi Müller, Axel Schäuble, Jörg Steinhäusler, Hannes Baumgärtl, Peter Schuster und Stefan Riedmann.

Dieser Gründungsvorstand blickt heute auf eine mehr als 10 Jährige Fusionsarbeit zurück. Aus dem damaligen Experiment ist ein beispielhaftes Erfolgsmodell entstanden. Die neuen Synergien ließen die Vereinsarbeit aufleben. Es gab auf allen internen und externen Ebenen enormen Antrieb, der ungeahnte Kapazitäten freisetzte und gleichzeitig stabilisierend wirkte. Man arbeitet bis heute ebenso effektiv wie erfolgreich „Hand in Hand“ und der FC Öhningen-Gaienhofen ist längst zu einer intakten, großen Fußballfamilie zusammengewachsen.